Mein erstes Portrait-Shooting

Mein erstes Portrait-Shooting
Cheese! Mein erstes Shooting als Fotograf.

An dieser Stelle erstmal vielen Dank an das Model Benjamin und die Erlaubnis die Bilder auf meiner Homepage veröffentlichen zu dürfen. Das Portrait-Shooting hat viel Spaß gemacht und ich hatte die Möglichkeit, mein lange gelagertes Studio-Equipment auszuprobieren.

Ein Arbeitskollege (Benjamin) wusste, dass ich gerne fotografiere und mich auch gerne fotografisch ausprobiere. Er hat Bilder für ein Jahrbuch gebraucht und mich gefragt, ob ich die nicht machen könnte. Er wusste, dass er keine professionellen Bilder bekommen würde, da ich hauptsächlich Landschaften fotografiere. Wir haben es dennoch gewagt.

Einige Zeit vor dem Shooting habe ich mir ein Studio-Setup gekauft, mit dem Hintergedanken: „Das könnte man ja irgendwann mal brauchen“. Nun ja, irgendwann war dann zirka 14 Monate später. Lediglich das Ringlicht musste nur 5 Monate auf den ersten Einsatz warten.

Benjamin wollte erstmal nur Fotos mit hellem bzw. weißem Hintergrund. Das Hintergrundsystem bestand aus einem einfachen weißen Stoff, eine Art Bettlaken. Mit dem Hintergedanken, das der Hintergrund völlig in der Unschärfe untergehen würde, habe ich auf das Bügeln des Stoffes verzichtet. Das Bügeln haben zwei Blitze übernommen, die ich nutze, um den Hintergrund völlig überzubelichten. So waren die Falten im Foto nicht mehr sichtbar. Die Blitze wurden mit Funkauslösern angesteuert und am Fuß des Hintergrundes platziert. Um noch einen Vergleich bzw. mehr Auswahl zu haben, habe ich noch einen grauen Hintergrund aufgehangen. Dieser wurde dann aber nicht mehr angeblitzt.

Die Bilder ohne Brille wurden mit einem Ringlicht fotografiert; die Bilder mit Brille mit zwei Softboxen. Das Ringlicht erzeugt einen (meiner Meinung nach) schönen Augenreflex. Sobald jedoch ein Brillenträger fotografiert wird, wird dieser Reflex sehr groß und spiegelt sich relativ unschön in der Brille wieder. Daher wurden zwei Softboxen, mit Dauerlicht ausgestattet, beidseitig vom Model aufgestellt, um eine gleichmäßige Ausleuchtung zu erzielen. Übrigens bin ich ein Freund von Dauerlicht, da der Einfluss des Lichtes und der Schattenwurf direkt erkennbar sind.

Zum Schluss haben wir noch etwas mit dem Ringlicht experimentiert. Dieses wurde direkt hinter den Kopf von Benjamin gestellt und erzeugte so ein unglaublich spannendes Bild. Die Konturen wurden sehr markant hervorgehoben und das Licht im Hintergrund erzeugt zusätzlich einen spannenden Effekt.

Testweise habe ich das Ringlicht aus dem Bild retuschiert und so ist eine tolle und ebenso spannende Alternative entstanden.

 
 

Das dreistündige Shooting (inklusive Testbildern und Umziehen) hat unglaublich Spaß gemacht. Beide Seiten haben von dem Shooting profitiert. Das Model war sehr glücklich mit den Bildern und ich bin wieder eine fotografische Erfahrung reicher.

Fotografiert wurde übrigens alles mit der Canon EOS 600D und dem Tamron 60mm, was eigentlich mein Objektiv für Makro-Aufnahmen ist. Wenn du dich für mein (sehr günstiges) Studio-Equipment interessierst, kann du gerne mal bei „Mein Equipment“ vorbeischauen.

„Unsere Erde ist zu schön, um nicht fotografiert zu werden!“

Johannes