Venetien

Venetien

Ciao!

Quer durch die Prosecco Hills bis nach Venedig. Ein Trip in die Region Venetien.

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Tassen Cappuccino
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Teller Pasta
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Gläser Prosecco

Im April 2017 haben wir eine Woche in Venetien verbracht. Venetien ist eine Region in Italien. Es war ein Ausflug nach Venedig geplant, etwas wandern und wenn man schon mal in den Prosecco Hills ist, selbstverständlich auch das ein oder andere Gläschen Prosecco.

Highlights

  • Übernachtung im Schloss
  • Venedig von oben
  • Prosecco Hills

Behind the Picture

Kanäle in Venedig

Übernachtet haben wir nicht in Venedig sondern „standesgemäß“ in einem wunderschönen Schloss in den Prosecco Hills. Am ersten Tag ging’s mit dem Zug nach Venedig. Dieses Transportmittel würde ich auch jedem weiter empfehlen, der in die Stadt möchte. Man kommt komplett ohne Auto aus, da im interessanten Gebiet alles zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar ist. In Venedig fahren in relativ kurzen Abständen auf den großen Kanälen Wassertaxis herum. Mit einer Tageskarte ist es wie ein Hop-On-Hop-Off-Bus, nur dass niemand etwas erzählt.

Bei Venedig denkt man unmittelbar an die Gondoliere, die singend ihre Gäste durch die Kanäle fahren. Es ist wirklich erstaunlich, wie geschickt und wendig sich die Gondeln in den Kanälen bewegen können. An fast jeder Ecke wird die Möglichkeit geboten eines der Gondeln zu betreten und eine Godelfahrt mitzumachen. Singen kosten übrigens extra. Wir haben uns jedenfalls gegen eine Fahrt entschieden. Durch das extrem heiße Wetter haben die Kanäle nicht allzu gut gerochen, daher wollte ich dem Wasser nicht ganz so nahe kommen. Also blieb es beim Beobachten.

Beim Betrachten des Bildes habe ich mir gedacht, was wäre wenn das Wasser wie in Comics extrem Blau wäre? Ganz kurz Photoshop angeschmissen und tada: Ein Comic. Dieses Bild habe ich bewusst überbearbeitet und es hat mir am Ende tatsächlich gefallen. Auch wenn es nicht ganz die Realität abbildet.

Mühle

Es waren gefühlte 40°C im Schatten und wir wollten uns nicht im Keller verstecken. Das war auch gut so. Der Ausflug zu einer nahegelegenen stillgelegten Mühle hat sich gelohnt. Als wir auf dem Parkplatz der Mühle ankommen, waren wir erst etwas verdutzt, da der komplette Parkplatz leer war. Wir waren wirklich die Einzigen! Mit der Befürchtung die Mühle sei nicht zugänglich, haben wir uns trotzdem auf den Weg gemacht. Und siehe da: offen!

Ohne Hektik und Personen, die mir ins Bild laufen, konnte ich gemütlich mein Equipment auspacken und fotografieren. Ich hab mir trotz Hitze Zeit genommen mein komplettes Filtersystem in den unterschiedlichsten Kombinationen vor die Kamera zu schrauben. Ein bisschen Werbung in eigener Sache: Wenn du dich für mein Equipment interessiert, dann schau doch gerne mal bei „Mein Equipment“ vorbei. Jetzt aber genug Werbung. Klären wir lieber die Frage, wieso der Aufwand? Das Mühlenrad hat sich gedreht und ich wollte sehen wie es wirkt, wenn das Rad in der Bewegungsunschärfe weichgezeichnet wird. Zudem hat eine lange Belichtungszeit auch den Effekt, dass das Wasser geglättet wird.

Danach gab’s Eis!

Prosecco Hills

Mit dem Auto durch die Prosecco Berge von Venetien zu fahren ist schon etwas Besonderes. Immer wieder kommt man an unzähligen Winzern vorbei, bei denen Prosecco nicht nur gekauft sondern auch selbstverständlich verkostet werden kann. Es fällt einem schon etwas schwer, nicht alle paar Kilometer anzuhalten und zu probieren. Vor allem wenn man fährt. Da sollte sich das Verkosten doch etwas in Grenzen halten.

Hinter einem der vielen Hügel erblickte ich dieses Tal. Ein kleiner Ort mit Kirche, Prosecco Hills und in der Mitte des Tals ein kleiner Berg mit einem großen alleinstehenden Baum, der wirkte als würde er über das Tal wachen. Trotz Weitwinkelobjektiv ist es mir nicht gelungen die komplette Szene so abzubilden wie ich es wollte und wie sie es verdient. Ich entschloss mich ein Panorama zu machen. Im Hochformat entstanden 14 Bilder, die es galt später am Computer zusammen zu setzten. Das Panorama zeigt ein komplettes Tal und trotzdem sieht man keine Menschen oder Autos. Das liegt aber nicht daran, dass ich sie rausretuschiert habe, es waren einfach keine Menschen und Auto zu sehen. Dadurch wirkt das Panorama bzw. das Tal sehr beruhigend, und das war es auch.

Highline 179

Zugegeben, die Hängebrücke mit dem Namen „Highline 179“ hängt nicht in Venetien, dennoch möchte ich etwas zu dem Bild sagen. Das Bild ist auf dem Rückweg aus Venetien entstanden. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war die Brücke bei Reutte in Österreich noch die längste freihängende Fußgängerbrücke der Welt. Sie wurde dann von der Seilhängebrücke namens „Titan RT“ im Harz überholt. Diese wiederum war jedoch nur für kurze Zeit Thronhalter. Die Schweizer haben sich den Rekord geholt (Stand Juli 2018).

Wer die Brücke überqueren will, sollte definitiv schwindelfrei sein oder ist es danach. Die Lauffläche besteht aus einem Gitter, wodurch man direkt durch seine Füße knapp 115m nach unten schauen kann. Auch das Wetter kann den Gang über die Brücke erschweren. Durch Winde und die Besucher fängt die Brücke natürlich an zu schwingen. Erstaunlich für mich war, dass das Schwingen an den Enden merklich stärker war als in der Mitte. Also wenn du dich traust die Brücke zu überqueren, du musst nur ein paar Meter gehen dann wird’s besser. Zumindest mit dem Schwingen, der Abgrund fängt da dann erst an.

Auf der anderen Seite angekommen, blieb mir nichts anderes übrig als ein Panorama zu machen, wenn ich die ganze Brücke mit dem Tal ablichten wollte. Aus 31 Bildern ist dann ein dramatisches Panorama entstanden. Selbstverständlich waren die Wolken nicht Braun. Mir hat aber der Look in diesem Bild gefallen, also habe ich es so gelassen.

„Unsere Erde ist zu schön, um nicht fotografiert zu werden!“

Johannes

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